Warum gerade eine Selbsthilfegruppe für ehemalige
Patienten aus einer psychosomatischen Tagesklinik.
Wir, die ehemaligen Patienten aus diesen Tageskliniken haben durch
Gespräche untereinander erfahren, dass sehr viele Menschen nach
ihrer 6 bis 8 wöchigen Therapie wieder allein gelassen werden. Ohne
psychologische Weiterbetreuung.
(Die Wartezeiten bei den Psychologen dauern bis zu einem Jahr .)
Die Patienten der Tageskliniken werden natürlich nicht in dieser kurzen
Zeit von ihren psychischen Problemen befreit werden können. Aber die
Psychologen und Ärzte zeigen jedem Patienten durch Therapie, Einzelgespräche
und guten Ratschlägen wie man den richtigen Weg gehen kann. Doch leider
muss man am Ende des Klinikaufenthalts zusehen wie man zurecht kommt.
Darum ist unser Ziel.
Diese Menschen aufzufangen und sie zu begleiten. Ihnen durch Gruppengespräche
Mut zu machen und ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind. Wir wollen die Leute in
regelmäßigen Sitzungen zusammen bringen und durch Reden und andere Aktivitäten allen ein Gefühl der Gemeinsamkeit geben.Wir versuchen in der Gemeinschaft die eigenen und die Probleme der einzelnen Gruppenmitglieder zu besprechen. In der Gruppe und
auch mal im Einzelgespräch. Natürlich sind die Gespräche in der Gruppe freiwillig und diskret.
(Achtung: Wir wollen und dürfen uns nicht gegenseitig therapieren)
Wir wollen uns auch in Zukunft immer besser orientieren und Krankenkassen,
Behörden und Kliniken auf uns aufmerksam machen, um den bestmöglichen Start nach
dem Tagesklinikaufenthalt für unsere Gruppenangehörigen zu ermöglichen.
Was machen wir.
Wir treffen uns alle 14 Tage dienstags ab 18:00 Uhr und beenden unsere Gruppe um 20:30 Uhr.
Alle ehemalige Patienten der Duisburger psychosomatischen Tageskliniken sind nach Absprache
mit uns herzlich eingeladen. Natürlich ist die Anzahl der Teilnehmer begrenzt. Aber wir werden
alles versuchen auch den Personen, denen nicht sofort teilnehmen können zu helfen.
Jeder kann Vorschläge machen welche Themen wir behandeln. Jeder hat Mitspracherecht.
Wir, die Moderatoren, werden allerdings Richtlinien setzen, damit Gespräche nicht aus dem
Ruder laufen.
Natürlich hat eine Selbsthilfegruppe auch Prinzipien.
Darunter gehört die Verschwiegenheit. Jeder verpflichtet sich nichts an Außenstehende weiter-
zugeben.
Durch die Freiwilligkeit unserer Gruppe wird niemand zu irgendwelchen Tätigkeiten gezwungen.
Jeder bestimmt selbst wie stark er sich in die Gruppe einbindet.
Durch Regelmäßigkeit soll ein Gruppengefühl wachsen. Nur so kann man sich kennenlernen,
Vertrauen und Verständnis entwickeln und das Gefühl von Fremdheit ablegen.
Durch Pünktlichkeit vermeidet man unnötige Störungen. Beim Fernbleiben sollte man sich bei
einem Gruppenmitglied abmelden. Damit man sich nicht sorgen muss.